Im Bereich der persönlichen Wellnessplanung wird oft zu viel Gewicht auf die offensichtlichen Dinge gelegt: Ernährungspyramiden, morgendliche Routinen, die perfekte
Work-Life-Balance. Aber seien wir ehrlich – in der Praxis scheitert es selten an mangelndem Wissen über diese Basics. Was wirklich zählt, ist die Fähigkeit, dieses Wissen in das
echte Leben zu integrieren, dort, wo Pläne oft kollidieren: mit Zeitdruck, emotionalen Hochs und Tiefs oder schlicht der Unvorhersehbarkeit des Alltags. Genau hier liegt der
Unterschied. Es geht nicht darum, was du theoretisch wissen solltest, sondern darum, was du tatsächlich umsetzen kannst – und wie du das tust, wenn alles andere um dich herum
chaotisch ist. Eine der weniger offensichtlichen Stärken dieses Ansatzes ist, dass er eine Art "innere Flexibilität" kultiviert. Das klingt vielleicht abstrakt, aber denken Sie mal
an die Momente, in denen alles anders läuft als geplant. Die meisten Ansätze ignorieren diese Realität; hier aber lernt man, mit einer Art spielerischer Anpassungsfähigkeit zu
agieren – eine Fähigkeit, die nicht nur im persönlichen, sondern auch im beruflichen Kontext Gold wert ist. Wer das beherrscht, wird nicht nur resilienter, sondern auch kreativer im
Umgang mit Herausforderungen. Und mal ehrlich: Wie oft wird darüber gesprochen, dass Wellnessplanung auch Entscheidungsfähigkeit schärfen kann? Kaum. Aber genau dadurch entsteht oft
der entscheidende Vorteil – wenn man nicht zögert, sondern intuitiv und klar handelt. Was ich persönlich spannend finde: Dieser Ansatz fordert dich heraus, deine eigene Definition
von "Wellness" infrage zu stellen. Es gibt keine universelle Antwort darauf, und das ist auch gut so. Die Idee, dass jeder dieselben Ziele verfolgen oder dieselben Routinen
übernehmen sollte, ist – mit Verlaub – Unsinn. Es geht vielmehr darum, herauszufinden, was für dich wirklich funktioniert, anstatt unüberlegt Trends oder vorgefertigten Idealen
hinterherzujagen. Und ja, das verlangt Mut. Mut, sich selbst ehrlich anzusehen und die Erkenntnis zu akzeptieren, dass weniger Perfektion oft mehr Zufriedenheit bedeutet.
Manchmal sitzt man da, blickt auf die Arbeitsblätter, denkt: "Das macht keinen Sinn." Dann plötzlich—ein Klick, ein Moment der Klarheit. Im Mittelpunkt dieses Kurses steht nicht das
schnelle Verstehen, sondern das langsame Verarbeiten. Themen wie Achtsamkeit oder Zielsetzung werden nicht einfach erklärt, sondern fast seziert. Ein Teilnehmer hat einmal gesagt,
es sei wie ein Puzzle, bei dem die Teile erst später zusammenpassen. Und ja, manchmal fühlt es sich so an, als ob ein Teil fehlt. Vielleicht absichtlich? In einer Übung—die mit der
„Zeitbrücke“—werden die Teilnehmer gebeten, einen Brief an ihr zukünftiges Selbst zu schreiben. Klingt simpel, aber die meisten merken bald, dass es schwerer ist, ehrlich zu sein,
als sie dachten. Es gibt Momente, in denen die Anweisungen absichtlich vage bleiben. Warum? Vielleicht um Raum zu lassen für die eigene Interpretation. Oder weil nicht jede Antwort
vorgegeben sein muss. Und genau da, in den Lücken, findet oft das Lernen statt.